Während der Wintermonate halten sich in ganz Österreich speziell ausgebildete Alpinsoldaten bereit. In sogenannte Lawineneinsatzzüge gegliedert, rücken sie aus, wenn die zivilen Hilfsorganisationen Unterstützung benötigen.
Die 32 Personen starken Lawineneinsatzzüge sind in der Verschüttetensuche und in Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken ausgebildet. Zusätzlich gehören speziell geschulte Notfallsanitäter zu diesen Teams. In Einsatzübungen überprüfen und verbessern die Soldaten ständig ihre Kenntnisse und Fertigkeiten.
Insgesamt stehen ca. 400 Soldaten in zwölf Teams in ganz Österreich zur Hilfe bereit. Ihre Aufgabe ist es, nach Lawinenabgängen die örtlich verfügbaren Kräfte der Bergrettung im Bedarfsfall zu verstärken - eine für die Opfer vielfach lebensrettende Maßnahme.
Ein Soldat wirft einen Sprengkörper aus einer Alouette.
Lawineneinsatzzug des Bundsesheeres
Keine Blaulichtorganisation mit Notrufnummer
Allerdings ist das Bundesheer keine Blaulichtorganisation mit Notrufnummer. Aufgabe der Soldaten ist es, die meist zuerst vor Ort befindlichen zivilen Kräfte bei Bedarf zu verstärken. Außerdem stellt das Heer sicher, dass Hilfs- und Rettungseinsätze auch über längere Zeit geführt werden können.
Außerdem können die Soldaten der Einsatzzüge bei massivem Schneefall zum Abschaufeln von Flachdächern und Ähnlichem ausrücken. Auch hier ist eine alpine Qualifikation erforderlich, um sicher arbeiten zu können. Aus diesem Grund werden die Züge in allen Bundesländern aufgestellt, das Schwergewicht liegt aber im alpinen Raum. Der Großteil der Soldaten kommt aus Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Kärnten.
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