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Hochwasser: Das Bundesheer hilft

Hochwasser: Das Bundesheer hilft


Die massiven Niederschläge in der Nacht auf Freitag, den 4. August 2023, haben in Kärnten und der Steiermark für Murenabgänge und Überschwemmungen gesorgt. 

Das Bundesheer entnahm Wasserproben bei ca. 300 Wasserversorgungseinrichtungen in Mittel- und Unterkärnten und prüfte dabei eine mögliche bakterielle Kontamination oder Verunreinigung. Spezialisten des ABC-Abwehrzentrums, die an unterschiedlichen Einrichtungen die Wasserqualität prüften, halfen mit einem eigenen Labor-Container. Ein Hubschrauber AB-212 absolvierte Erkundungs- und Versorgungsflüge. Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 1 sowie des Militärkommandos Kärnten betrieben einen Fährbetrieb und arbeiteten an unterschiedlichen Schadstellen.

Kräfte des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 7 sowie des Militärkommandos Steiermark waren in der Südoststeiermark und Kettensägen-Trupps des Pionierbataillons 1 entlang der Sulm im Einsatz. Sie beseitigten Verklausungen und sicherten Hänge nach Hangrutschen ab. Diese Einsätze sind beendet.

400 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz

Mit 120 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz in Kärnten und 120 steirischen Einsatzkräften in der Südoststeiermark standen in den Nachtstunden auf Samstag, den 5. August 2023, weitere 139 Soldatinnen und Soldaten im Burgenland im Katstrophenhilfe-Einsatz. Insgesamt halfen 400 Kräfte des Bundesheeres, um lokale Einsatzkräfte zu unterstützen. 

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"Nach wie vor sind unsere Soldatinnen und Soldaten unermüdlich im Einsatz und leisten gemeinsam mit den Einsatzkräften Großartiges, um die Schäden des Unwetters und des Hochwassers zu beheben. Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir all unsere Fähigkeiten einsetzen, um schrittweise zur Normalität zurückzukehren. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, aber ich danke allen eingesetzten Soldatinnen und Soldaten sowie den Hilfskräften für ihren entschlossenen Einsatz", betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Soldaten des Pionierbataillons 1 befreien Gräben in der Gemeinde Globasnitz von Verklausungen.
 
Soldaten des Jägerbataillons 17 halfen in der Steiermark.

Katastrophenhilfe bei Nacht im Burgenland

139 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillon 19 wurden am Freitag, den 4. August, in den Abendstunden alarmiert und halfen den örtlichen Feuerwehren in Güssing und entlang der Strem bis in die Nachtstunden beim Errichten von Hochwassersperren und beim Befüllen der dafür notwendigen Sandsäcke. Durch die Entspannung der Wetterlage im Burgenland hielten sich die Einsatzkräfte am Samstag in der Kaserne bereit, um sofort wieder zu helfen, wenn sie von den zivilen Behörden zum Assistenzeinsatz benötigt werden. Dazu fanden auf Landesebene ständig Beurteilungen - gemeinsam mit Heeresexperten - statt. Samstagnachmittag konnte der Einsatz beendet werden.

Assistenzeinsatz in der Steiermark

Seit Freitagabend standen 120 Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillon 17 in der Südoststeiermark im Einsatz. Aus der Strasser Kaserne unterstützen Einsatzkräfte die lokale Feuerwehr im Raum Leibnitz und Soldatinnen und Soldaten des Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 halfen im Gebiet Feldbach beim Eindämmen der Hochwasserlage. 

Die Hochwassersituation in der Steiermark hat sich stabilisiert.

Verstärkung von Einsatzkräften in Kärnten

Waren am 4. August noch 50 Soldaten des Pionierbataillon 1 in Kärnten im Einsatz, wurde auf Grund der herausfordernden Situation am Samstag, den 5. August, auf 120 Spezialisten aus Kärnten aufgestockt. Nördlich von Bad Eisenkappel standen Katastrophenfachkräfte mit schwerem Pioniergerät im Einsatz, die Verklausungen konnten beseitigt werden.

Weitere Soldatinnen und Soldaten halfen rund um Viktring den lokalen Einsatzkräften beim Errichten von Hochwassersperren, Pioniere befüllten Sandsäcke in der Kaserne in Bleiburg. Ein S-70 "Black Hawk"-Hubschrauber flog für die "KNG-Kärnten Netz GmbH" Strommasten in abgelegene Ortschaften. Ein Transporthubschrauber AB-212 half den Einsatzkräften aus der Luft, weitere Hubschrauber standen für Einsätze bereit. 

Insgesamt transportierten die beiden Bundesheer-Hubschrauber in Kärnten bei rund 200 Starts und Landungen 263 Personen und über 19.000 Kilogramm Last. Bei den Flügen seilten sich auch Spezialisten mit einer Seilwinde aus einem schwebenden Hubschrauber in unwegsames Gelände ab.

Inlandseinsätze: Wann hilft das Bundesheer?

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