Bundesheer in Bosnien und Herzegowina
Seit Dezember 2004 stehen die österreichischen Soldaten in Bosnien und Herzegowina unter dem Kommando EUFOR/ALTHEA der Europäischen Union. Gemeinsam mit ihren Kameraden aus vielen anderen Nationen - vor allem aber aus der EU - unterstützen sie die Einhaltung des Dayton-Abkommens.
Der wesentliche Auftrag der Soldaten ist es, ein sicheres Leben für die Bevölkerung in Bosnien und Herzegowina zu gewährleisten und bei innerstaatlichen Konflikten einzuschreiten. Durch Patrouillentätigkeiten und die Unterstützung bei Unterrichten in Schulen im Hinblick auf die Sensibilisierung in Bezug auf Minen, wird die Bevölkerung auf die ständige Präsenz von EUFOR-Kräften aufmerksam gemacht.
Auch die Unterstützung der bosnischen Sicherheitskräfte kann im Bedarfsfall zu einem bestimmten Grad gewährleistet werden. Auf diese Weise leistet Österreich einen wesentlichen Beitrag zum Frieden in Europa.
Der Einsatz
Die Grundlagen für den Einsatz der internationalen Friedenstruppe in Bosnien und Herzegowina sind aktuell im Vertrag von Dayton und in der UN-Resolution 2384 geregelt. Weil neben dem Kosovo vor allem die friedliche Entwicklung Bosnien und Herzegowinas für Österreich von besonderer Bedeutung ist, beteiligt sich das Bundesheer seit 1996 an der Mission.
Seit Dezember 1995 erfolgte der Einsatz unter dem Kommando der NATO und hieß IFOR ("Implementation Force"), ab Dezember 1996 SFOR ("Stabilization Force"). Mit Jahresende 2004 übernahm die EU die Mission, die seither unter dem Namen EUFOR/ALTHEA läuft.