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Eine Friedenstruppe für die Ukraine? Notwendige Fähigkeiten und mögliche Herausforderungen

Eine Friedenstruppe für die Ukraine? Notwendige Fähigkeiten und mögliche Herausforderungen

Die Diskussion über eine multinationale Friedenstruppe für die Ukraine gewinnt an Bedeutung. Doch welche Herausforderungen bringt ein solcher Einsatz mit sich? Oberst Markus Reisner beleuchtet strategische Überlegungen, notwendige militärische Fähigkeiten sowie die zentralen Schutzmaßnahmen für die Truppen. Ein durchdachtes Mandat und eine gezielte Ausbildung sind entscheidend, um einen nachhaltigen Frieden zu gewährleisten.


Der Einsatz einer möglichen zukünftigen multinationalen Friedenstruppe in der Ukraine hat auf strategisch-operativer Ebene vor allem vier Faktoren zu berücksichtigen. Entscheidend ist, in welchem Raum und in welchem Umfang diese Kräfte eingesetzt werden. Zudem ist es wichtig, bis zu welchem Zeitpunkt und wie lange die Truppen eingesetzt werden müssen und über welches (Handlungs-)Mandat sie verfügen.  

Raum und Mandat als zentrale Faktoren


Vor allem die Faktoren Raum und Mandat sind ausschlaggebend für den endgültigen Kräfteumfang. So ist es beispielsweise aus Sicht des Kräfteaufwands günstiger, mit militärischen Kräften entlang einer Wasserlinie (z. B. dem Dnepr) präsent zu sein, als in urbanem oder bewaldetem Gebiet (z. B. in Wovtschansk oder bei Lyman). Je robuster jedoch das Mandat der Soldaten ist, desto höher ist die Notwendigkeit, spezielle Fähigkeiten verfügbar zu haben. Das Mandat bestimmt hingegen, welche Rechte die eingesetzten Truppen haben, also beispielsweise eine reine Friedensüberwachung, eine Friedensdurchsetzung oder eine Friedensschaffung.  

Notwendige militärische Fähigkeiten


Zu den wichtigsten notwendigen militärischen Fertigkeiten zählt vor allem die Fähigkeit, ein umfassendes, domänenübergreifendes Lagebild zu generieren. Dieses muss in entsprechenden Führungs- und Kommandostrukturen bearbeitet und multinational geteilt werden können. Bei einem robusten, durchsetzungsfähigen Mandat müssen die Truppen an Land zum Kampf der verbundenen Waffen in der Lage sein. Dies schließt die Verfügbarkeit anderer Teilstreitkräfte, also beispielsweise von Luft- oder Seestreitkräften, mit ein.  

Schutzmaßnahmen für die Truppen


Die eingesetzten Soldaten müssen in der Lage sein, sich gegen vielfältige Bedrohungen wie Minen, Drohnen oder direkten und indirekten Beschuss zu schützen. Zudem müssen die eingesetzten Truppen aus geschützten Feldlagern heraus operieren und die Kontinuität durch Rotationen gewährleisten können. Diese Rotationen machen es notwendig, alle vier bis sechs Monate neue Soldaten über große Distanzen in die Ukraine zu transportieren. Dies erfordert leistungsfähige Flug- oder Seehäfen.  

Vorbereitung und Ausbildungsanforderungen


Jede zukünftige multinationale Friedenstruppe muss in jedem Fall sorgfältig auf einen Einsatz in der Ukraine vorbereitet werden. Die Soldaten müssen gezielt auf die Gefahren und Herausforderungen hin ausgebildet werden. Nur ein entschlossenes und mandatskonformes Auftreten ermöglicht es, den von den Streitparteien vereinbarten Friedensrahmen durchzusetzen. Ist die eingesetzte Truppe dazu nicht in der Lage, steigt rasch die Wahrscheinlichkeit eines neuen Waffengangs. Dies sollte in jedem Fall vermieden werden.

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