Das Hochgebirgslandetraining findet in den Bundesländern Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Tirol statt. Ausbildungsinhalte sind unter anderem das Lernen und Üben von Starts und Landungen mit Hubschraubern auch in großen Höhen sowie Flüge unter erschwerten Bedingungen.
"Diese Ausbildung ist ein zentraler und unverzichtbarer Teil zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft unserer Luftstreitkräfte. Mit der erstmaligen Teilnahme unseres neuen Hubschraubers AW169 ist ein weiterer Meilenstein innerhalb dieses Projektes erreicht", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Leistungsparameter und Flugeigenschaften kennen
Es ist wesentlich, die Leistungsparameter und Flugeigenschaften der jeweiligen Hubschraubertypen in großen Höhen kennenzulernen sowie physische und psychische Belastungen beim Hochgebirgsflug real zu spüren und die entsprechenden Gegenmaßnahmen zur Erhaltung der Flugsicherheit anzuwenden.
Da Naturkatastrophen oder Unglücksfälle keine Grenzen kennen, wird auch im Gelände der Nationalparks geflogen. Detaillierte Kenntnisse der geographischen und topographischen Verhältnisse im Hochgebirge sind für die militärische Transportdurchführung unumgänglich. Diese Ausbildungsziele ohne Einsatzdruck zu trainieren, ist für die Luftstreitkräfte unverzichtbar, um bei einem Einsatzfall bei Tag und Nacht alle geforderten Anforderungen erfüllen zu können.
14 Hubscharuber im Einsatz
Beim Hochgebirgslandelehrgang "Winter" werden bis zu 14 Hubschrauber der Luftstreitkräfte eingesetzt. Erstmals im Einsatz befindet sich der neue Hubschrauber AW169 "Lion". Es werden bis zu vier Hubschrauber dieses Typs teilnehmen. Sie haben seit Anfang 2024 den Regelbetrieb in Österreich aufgenommen und werden nun bei der allgemeinen Ausbildung eingesetzt.
Die Schwerpunkte bei der Teilnahme dieses neuen Hubschraubers am Hochgebirgslandelehrgang liegen in der Erprobung der Schneekufen sowie dem Erfliegen realer Leistungsparameter und der Erkundung von geeigneten Landeplätzen für diesen Hubschraubertyp. Die gewonnen Erfahrungen fließen im Anschluss in das Ausbildungsprogramm für den AW169 ein.