Erbebenhilfe Türkei
Im Februar 2023 erreigneten sich im Südosten der Türkei und im Norden Syriens mehrere verheerende Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 7,8 auf der Richterskala. Viele Nationen schlossen sich zusammen, um bei tagelangen Rettungsaktionen nach Überlebenden zu suchen. Auch die Katastrophenhilfeeinheit AFDRU ("Austrian Forces Disaster Relief Unit") des Österreichischen Bundesheeres war vor Ort.
Suche nach Überlebenden
Am 7. Februar 2023 begaben sich 82 Rettungskräfte des Bundesheeres mit 45 Tonnen Equipment in das Erdbeben-Gebiet in Antakya. Bei dem Einsatz konnten neun Menschen durch die Spezialisten aus den Trümmern befreit werden. Die Soldaten retteten unter anderem einen Mann aus einem Hohlraum und eine Familie mit einer Frau, zwei Männern und zwei Kindern aus einem verschütteten Verbindungsgang.
Schwere Bedingungen
Mehrere Tage trotzten die Einsatzkräfte den schwierigen Bedingungen. Kein Strom, kaum befahrbare Straßen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erschwerten den Einsatz vor Ort. Die Suche und Rettung von Opfern wurde jedoch unvermindert fortgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Hilfskräften kamen Rettungshunde, Spezialkameras, Stromaggregate und weitere Ausrüstung zum Einsatz. Unter anderem hatten die Einsatzkräfte mehrere tausend Flaschen Trinkwasser, über 2.000 Essensrationen, zehn Großzelte und sechs Stromaggregate mitgebracht.
AFDRU-Einsatzteam
Das AFDRU-Katastrophenhilfeelement bestand aus drei Rette- und Bergegruppen, die an zwei getrennten Suchorten zum Einsatz kamen und rund um die Uhr im Einsatz waren. Das Team verfügte auch über Notärzte, Notfallsanitäter, Bergführer, Hundeführer, Statiker, Vermesser und Dolmetscher sowie Sanitäts-, Logistik- und Hygieneexperten des Bundesheeres, welche die AFDRU-Retter bei ihrem Einsatz unterstützten.
Bilder und Videos aus dem Erdbebengebiet finden sie unter: Flickr
Erfahren Sie mehr über die Lawineneinsatzzüge des Bundesheeres:
Erfahren Sie mehr über die AFDRU Katastrophenhilfeeinheit des Bundesheeres:
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