Tag der Wachtmeister 2025
Am Freitag, den 28. Februar, erfolgte in Enns der feierliche Festakt zur Übernahme der neuen Wachtmeister in das Österreichische Bundesheer. Insgesamt 414 junge Unteroffiziere, darunter 23 Frauen, haben ihre 18-monatige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
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Der Festakt für die Berufs- und Milizsoldaten wurde auf dem Hauptplatz in Enns abgehalten und fand im Beisein von Generalsekretär Arnold Kammel, dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Stanek sowie Generalstabschef General Rudolf Striedinger statt. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Beförderung des Kommandanten der Heeresunteroffiziersakademie, Oberst Klaus Klingenschmid, zum Brigadier.
324 Berufs- und 90 Milizsoldaten
Nach ihrer eineinhalbjährigen Ausbildung übernehmen die neuen Wachtmeister verantwortungsvolle Aufgaben als Gruppenkommandanten. Sie werden sowohl in der Ausbildung von Rekruten als auch bei Einsätzen im In- und Ausland tätig sein. Von den 414 Absolventen sind 324 Berufssoldaten und 90 Milizsoldaten. Die feierliche Ausmusterung fand bereits am Vortag an der Heeresunteroffiziersakademie statt.
Auf dem Hauptplatz von Enns wurden sechs Absolventen - die vier Lehrgangssprecher, die Frauenbeauftragte und ein Vertreter der Miliz - stellvertretend für alle zum Wachtmeister befördert. Die Jahrgangsbeste, Wachtmeister Cornelia Urban von der Militärmusik Salzburg, erreichte insgesamt acht Auszeichnungen. Generalsekretär Kammel verlieh ihr als Anerkennung den goldenen HUAk-Ring für herausragende Leistungen. Zu Ehren der Wachtmeister erfolgte ein Überflug einer C-130 "Hercules" sowie von vier AB 212-Hubschraubern.
Jahrgangsname: Zugsführer Matthias Osterer
Die Absolventinnen und Absolventen der 8. Kaderanwärterausbildung wählten als Jahrgangsnamen "Zugsführer Matthias Osterer". Osterer rückte 1914 zum k.u.k. Infanterie-Regiment Nr. 59 in Salzburg ein und wurde im Mai 1915 zum Landesschützenregiment Nr. I nach Wels einberufen. Er diente an der Südfront und erhielt für seinen Einsatz alle Tapferkeitsmedaillen, darunter die goldene Medaille für besondere Verdienste bei Monte Fontana Secca am 21. November 1917. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er kurzzeitig in die Volkswehr ein, kehrte jedoch später zur Firma Perlmoser AG in Kirchbichl zurück. Am 25. Februar 1930 verstarb er nach langer schwerer Krankheit.
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