KOMBATT 256 - Abschlussübung der 3. Jägerbrigade
Von 24. Februar bis 7. März 2025 absolvierte die 3. Jägerbrigade am Truppenübungsplatz Allentsteig die Abschlussübung "KOMBATT 256". An der Übung nahmen rund 820 Soldatinnen und Soldaten teil, unterstützt durch etwa 70 gepanzerte Kampffahrzeuge und 100 ungepanzerte Kraftfahrzeuge.
Die Übung stellte den finalen Ausbildungsabschnitt für die Grundwehrdiener des Einrückungstermins Oktober 2024 dar. Ziel war, die Soldaten auf künftige Aufgaben vorzubereiten und ihre Fähigkeiten zu schärfen.
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Üben unter realitätsnahen Bedingungen
Mit den unterstellten Verbänden - dem Jägerbataillon 17, dem Jägerbataillon 33 und dem Jägerbataillon 19 - trainierten die Soldatinnen und Soldaten die Einsatzarten "Verteidigung".
In der ersten Übungswoche lag der Schwerpunkt auf dem Errichten von Verteidigungsstellungen und dem Vorüben taktischer Abläufe. Dabei wurde das Jägerbataillon 17 tatkräftig vom Pionierbataillon 3 unterstützt.
Gemeinsam mit dem Kampfunterstützungszug der "17er" errichteten die Melker Pioniere Gruppenunterstände, deckten Kampfstellungen ein und gruben Lauf- sowie Verbindungsgräben. Diese Maßnahmen dienten der Erhöhung der Schutzfähigkeit und Widerstandskraft der Verteidigungsstellungen.
Intensives Training
In der zweiten Woche wird das Training intensiviert: Nach erfolgter Gefechtsaufklärung werden Angriff und Verteidigung unter realitätsnahen Bedingungen geübt.
Den Auftakt machte Anfang der Woche das Jägerbataillon 17, das seine vorbereiteten Stellungsgräben verteidigen musste, während es von den Jägerbataillonen 19 und 33 unter Druck gesetzt wurde. Danach übernahm das Jägerbataillon 19 die Verteidigung der Häuserkampfanlage "Steinbach" und wurde dabei von den beiden anderen Bataillonen angegriffen.
Mitte der Woche wechselten die Rollen ein letztes Mal: Das Jägerbataillon 33 richtete sich zur Verteidigung ein und musste den Angriff der Jägerbataillone 17 und 19 abwehren. Durch diese Übungsszenarien wurden die Soldaten gezielt auf den Kampf im urbanen Gelände und das Halten von Verteidigungsstellungen vorbereitet.
Zentrale Einsatzart Verteidigung
"Die Brigadeübung diente vor allem dazu, dem jungen Kaderpersonal sowie den Grundwehrdienern ein klares Bild der Verteidigung als zentrale Einsatzart zu vermitteln. Ich denke, das ist sehr gut gelungen, auch wenn es eine herausfordernde Zeit für alle war. Letztlich hat dieser intensive Ausbildungsprozess zum Erfolg geführt, denn wir haben das Thema Verteidigung gezielt, praxisnah und auf modernste Weise geschult", so Brigadier Christian Habersatter, Kommandant der 3. Jägerbrigade.