Hundetaufe im Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch im Burgenland: Unter dem Motto "Partner des Bundesheeres" wurde der neu hinzugekommene Rottweiler-Welpe "Einar" in den Militärdienst gestellt. Im Rahmen der personellen Veränderung im Hundewesen und den Partnern des Militärhundezentrums, übernimmt der neu gewählte Präsident des Österreichischen Krynologenverbands, Phillipp Ita, die Patenschaft für den Rottweiler-Neuzugang. Damit wurde der Grundstein für die weitere Zucht der zukünftigen Schutz- und Wachhunde gelegt.
Dank an Oberst Koppitsch
Oberst Otto Koppitsch, nach 20 Dienstjahren und Kommandant im Militärhundezentrum, wird mit 30. Juni 2024 in den Ruhestand versetzt. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner nützte diese letzte Hundetaufe unter der Kommandoführung von Oberst Koppitsch, um ihm für seine langjährigen Dienste um das Militärhundewesen zu danken.
"Es freut mich, bei dem Moment dabei zu sein, bei dem aus einem kleinen Welpen ein großer Kamerad und Wegbegleiter wird. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, sein Mut und seine Loyalität machen ihn zu einem treuen Begleiter und hochgeschätzten Kameraden. Die heutige Militärhundetaufe in Kaisersteinbruch ist eine besondere Gelegenheit, um zusammen mit dem Präsidenten des Österreichischen Krynologenverbands, Phillipp Ita, Dank auszusprechen und unsere Wertschätzung für die unermüdliche Arbeit zu zeigen. Ab heute stehen unserem neuen Mitarbeiter 'Einar' intensive Ausbildungen und Trainings bevor, um in seiner zukünftigen Bestimmung als Diensthund an der Seite eines Militärhundeführers eingesetzt zu werden. Ich bedanke mich an dieser Stelle beim Kommandanten Oberst Otto Koppitsch, der mit seiner umsichtigen Führung das Hundezentrum des Bundesheeres zu einer vielbeachteten, zukunftsorientierten Institution im Militärhundewesen geformt hat, die einen ausgezeichneten Ruf weit über Europas Grenzen hinaus genießt", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Welpentaufe
Mit der Hundetaufe werden Welpen offiziell in den Dienststand des Bundesheeres übernommen. Damit beginnen sie mit ihrer Ausbildung im Militärhundezentrum. Dies wird symbolisch durch das Umhängen der Diensthundemarke - am blauen Band für Rüden, am rosa Band für Weibchen - vollzogen und ist mittlerweile Tradition im Bundesheer.
Militärhundezentrum
Das Militärhundezentrum im Burgenland züchtet und bildet Diensthunde aus und ist das Kompetenzzentrum für Hundewesen beim Bundesheer. Bei den Militärhunden handelt es sich um Rottweiler, Schäferhunde, Labradore und Jagdhunde, die im gesamten Bundesgebiet und auch im Ausland zum Einsatz kommen. Derzeit befinden sich im Bundesheer österreichweit 173 Militärhunde sowie 129 Militärhundeführer und Militärhundeführerinnen.
Zusätzlich arbeitet das Militärhundezentrum in internationalen Kooperationen zur Kompetenzerweiterung mit der "European Defense Agency", mit Deutschland, Slowenien, Italien und Ghana, zusammen. Mit über 1.800 gezüchteten und bisher über 2.300 registrierten Hunden ist das Militärhundezentrum Kaisersteinbruch der größte Rottweilerhalter der Welt.
40 Prozent der Bediensteten des Militärhundezentrums sind Frauen. Damit führt Oberst Otto Koppitsch die Dienststelle mit dem höchsten Frauenanteil im Bundesheer.